In der Online-Suche ist Google eine Institution. Gleichzeitig stehen das Unternehmen und seine Muttergesellschaft Alphabet wegen zahlreicher Geschäftspraktiken in der Kritik. Worum geht es im Einzelnen? Und was bringt Google mir?
Die Kritik an den Geschäftspraktiken von Alphabet und Google ist weit gespannt: Steuerflucht, Zusammenarbeit mit Sicherheitsdiensten, Beteiligung am Militärprojekt Maven, und und und… Auch der Umgang mit Daten steht immer wieder in der Kritik. Der Marktforscher Robert Enderle fällte vor einiger Zeit das vernichtende Urteil: „Ich glaube, Google hat ‚Big Brother‘ gelesen und es als Karriereziel verstanden.“ Auch aus Deutschland gibt es Kritik. Jan-Keno Janssen etwa verglich Googles Vorstoß in die Wohnzimmer mit Skynet, dem Überwachungssystem aus den „Terminator“-Filmen.
Von fachkundiger Seite fällt die Kritik sehr viel differenzierter aus. So erläuterte Ralf Kaumanns, Geschäftsführer von strategyfacts.com vor einiger Zeit: “Jeder Zahlvorgang im Web, jede Suchanfrage, jedes Posting in sozialen Netzen wird von Unternehmen registriert. Dabei geht es nicht nur darum, möglichst viele Daten zu sammeln, sondern sie auch zu fusionieren und daraus Schlüsse zu ziehen. Der Anspruch besteht nach wie vor und Google ist sicher weiter als alle anderen. Das Problem ist aber nicht das Vorhaben, sondern dass Google keine Wohltätigkeitsorganisation ist und mit den Daten Geld verdienen will.”
Kaumanns weiter: “Dabei wissen wir bereits heute nicht genau, was Google bei seinen Datenanalysen alles ermitteln kann. Es fehlt an Transparenz. Aber Google ist ein Wirtschaftsunternehmen, keine Behörde. Das Ziel ist, dass die Nutzer möglichst viele Produkte von Google nutzen. Es geht ganz banal ums Geldverdienen, da steckt kein böser Masterplan dahinter sondern eher das Bestreben, die Platzierung von Werbung immer besser zu machen. Scheinbar ist es den meisten Nutzern egal, was Google mit den Daten macht, Hauptsache die Produkte sind kostenlos.”
So weit zur Kritik an Google.
Angebote von Google für die Netz-Community: von immensem Nutzen!
Diesen Beitrag habe ich über mein Mikrofon mit dem Spracherkennungs-Dienst von Google diktiert. Die Spracherkennung funktioniert absolut vorbildlich. Wer das auf den Prüfstand stellen möchte, kann gerne einmal sein Diktat mit der Spracherkennung von Google in Text umsetzen lassen. Und dann danach das Diktat über eine andere Spracherkennung aufzeichnen. Meine eigenen Versuche habe ich unter anderem mit der Spracherkennung von Microsoft gemacht. Die Ergebnisse waren ungleich schlechter als die mit dem Google-Tool.
Und auch auf anderen Feldern ist Google aus meinem Online Alltag nicht wegzudenken:
- Alle modernen Browser verfügen über sogenannte Entwicklertools, also Werkzeuge zum Analysieren und Editieren von Websites. Ich habe seit meinen ersten Schritten in der Website Gestaltung verschiedene dieser Tools ausprobiert. Die in Chrome enthaltenen Tools sind vorbildlich: vollständig, intuitiv, effektiv. Ich kann sie in jeder Beziehung empfehlen.
- Einer meiner Söhne hatte vor kurzem in seinem Wirtschaftsingenieur-Studium eine App zu programmieren. Er hat dabei den App Inventor genutzt, eine von Google entwickelte und kostenlose integrierte Entwicklungsumgebung. Dieses Werkzeug wurde bereits 2010 für die öffentliche und kostenfreie Anwendung zugänglich gemacht. Auch dieses Werkzeug für die plattformspezifische App-Programmierung – hier Android – ist in jeder Beziehung zu empfehlen.
- Inzwischen werden mobile Apps verstärkt plattformübergreifend als sogenannte Web Apps entwickelt. Auch hier hat Google die Nase vorn: Im Mai 2018 hat Googles für Material Design ein großes Update veröffentlicht. Bei seiner Analyse von Online-Desing-Systemen hat Webdesignerdepot dieses System auf Platz eins gesetzt . Webdesignerdepot hält fest: “Material is a modern design system developed by Google. The design system itself is a treasure trove of useful guides and helpful tools that can be used by app developers to design an app that adheres to Material style as well as anyone else that wants to create a modern and trendy design. You will find a color palette picker, typography guidelines, icon design best practices, the ability to create a dark material theme, and much more.”
Mein Fazit
Natürlich lässt sich die Kritik an Google nicht ignorieren. Gleichzeitig ist nicht zu verkennen, welchen immensen Nutzen Google für die Online-Community stiftet. Natürlich tut Google das nicht uneigennützig, aber eben in jeder Beziehung absolut professionell.
Für mich ist das Netz ohne Google schlicht und ergreifend nicht vorstellbar.
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