Fast dreißig Prozent Arbeitszeitverschwendung in Büros hat die Befragung „Lean Office 2010″ des Fraunhofer-Instituts ermittelt. Wo aber sollte konkret angesetzt werden?
Fast ein Drittel der Büro-Arbeitszeit ist also unproduktiv. Bleibt die Frage, welche konkreten Optimierungsansätze Erfolg versprechen.
Darauf liefert eine weitere Studie interessante Antworten. An der AKAD-Hochschule Leipzig hat Professor Markgraf eine Befragung zur Effektivität der Büroarbeit durchgeführt. Zwar war nur ein kleinerer Anteil an Kleinunternehmen an der Befragung beteiligt. Nichtsdestoweniger spricht viel dafür, dass auch für diesen Unternehmenskreis die Ergebnisse aussagefähig sind.
Bei seiner Befragung stellte Professor Markgraf auch die Frage,
welche Ablenkungen besonders viel Arbeitszeit verschwenden. Auf diese Frage rangierten Störungen (z.B. durch unwichtige Anrufe) und Wartezeiten (z.B. auf Zuarbeit von Kollegen) weit oben auf der Liste der Antworten. An der Spitze lagen aber Suchzeiten: Gut 13% an Leerlaufzeit – so die Befragten – könnten sie einsparen, wenn sie nicht nach irgendetwas suchen müssten: in Ordnern, elektronischen oder sonstigen Medien.
„Lediglich drei Tage pro Arbeitswoche bleiben in deutschen Büros für produktives Arbeiten übrig“, stellt die Studie zusammenfassend fest. Knapp die Hälfte der Befragten gab an, dass sie allein durch einen aufgeräumten Arbeitsplatz um mehr als 20 Prozent effizienter arbeiten könnte.
Viele weitere Ergebnisse der Studien sind ebenfalls hochinteressant. Indes bieten die hier genannten Ergebnisse besonders nahe liegende Ansatzpunkte, um die Effektivität von Büroarbeit zu steigern …
Links und Materialien
- Die erwähnte Fraunhofer-Studie ist als Kurzübersicht verfügbar, schauen Sie hier…
- Die AKAD-Studie 2013 „Arbeitswelten im Wandel“ ist ebenfalls online verfügbar, schauen Sie hier…